In diesem Artikel zeige ich dir, wie ich aus 56% aller Neumitglieder einer Facebook-Gruppe neue Abonnenten meines Newsletters machen konnte.
Also los!
Wenn du deine Zielgruppe auf Facebook über eine Seite oder eine Gruppe erreichst, dann ist die Versuchung nahe zu glauben, diese Zielgruppe auf Facebook „zu besitzen“.
Tatsächlich aber besitzt du gar nichts, wenn du Admin einer großen Seite oder einer tollen Gruppe bist.
Du besitzt nichts auf Faceboook
Vielmehr besitzt Facebook alles, und du besitzt nur eine nunmehr noch größere Abhängigkeit von Facebooks Gnaden.
Alle Admins von Seiten können dir ein Lied davon singen, denn mittlerweile (Anfang 2019) ist eine große Seite auf Facebook fast nichts mehr wert.
Warum? Weil Facebook die Bezahlschranke herabgelassen hat zwischen dir als Admin und den Fans deiner Seite.
Die Bezahlschranke von Facebook
Konntest du vor zwei Jahren bei einer Seite mit 50.000 Fans noch locker dieselbe Reichweite durch fast jeden Beitrag erzielen (also 50.000 oder mehr Leute mit deinem Beitrag erreichen), so sind diese Reichweiten wie von magischer Hand immer weiter gesunken.
Vor allem dann, wenn im Beitrag ein Link enthalten ist.
Warum? Weil Facebook dir keinen Traffic schenken will.
Facebook will verkaufen – nicht verschenken
Oder, anders gesagt, deine Fans sind für dich nur dann noch erreichbar, wenn du ein paar Groschen in den Bezahlschlitz von Facebook einwirfst.
Du musst also dafür bezahlen, um all jede Leute zu erreichen, von denen du vor zwei Jahren noch dachtest, dass sie dir gehören würden.
Aber das tun sie eben nicht. Sie gehören dir nicht. Sie gehören alleine Facebook.
Deine Fans gehören Facebook
Und du hast Facebook durch deine Arbeit auch noch dabei geholfen, diese Leute als Zielgruppe besser zu segmentieren.
Zuckerberg dankt dir!
Jjetzt darfst du also dafür bezahlen, um „dein“ Segment zu erreichen, vor allem, wenn dein Beitrag irgendeinen Link zu deiner eigenen Seite enthält. Dann ist die generische Reichweite von Beiträgen in Seiten locker um den Faktor 10 geschrumpft.
So ein Zufall.
Also wieder ein Punkt für Zuckerberg im Spiel Zuckerberg gegen dich.
Punktsieg für Zuckerberg
Das ist ein Spiel, das du nicht gewinnen wirst.
Aber das glauben viele noch immer nicht, und sie haben ihren Fokus von Seiten einfach mal auf Gruppen verlegt.
Weil Grruppen die neuen Seiten sind.
Haha!
Natürlich wird Zuckerberg auch hier das Spiel gegen dich gewinnen.
Wetten?
Aber in der Zwischenzeit kannst du den einen oder anderen Vorteil als Admin von Gruppen erzielen.
Und ich zeige dir einen, der besonders gut funktioniert.
So funktioniert der Trick
Ich bin Admin der Facebook-Gruppe Jakobsweg-Forum mit knapp über 10.000 Mitgliedern, und es kommen etwa 70 neue Mitglieder pro Woche hinzu.
Hier helfen sich erfahrene und zukünftige Pilger bei der Planung ihrer Wanderung auf dem Jakobsweg.
Ich habe diese Gruppe gegründet und mit unzähligen Stunden administriert und aufgebaut. Und bis vor kurzem hatte ich nicht wirklich etwas davon – außer dem guten Gefühl, dass man sich hier gegenseitig hilft.
Aber rein betriebswirtschaftlich war es eine Nullsumme für mich und für die von mir geleitete Jakobsweg-Zentrale.
Du siehst hier also die Gruppe mit 10.181 Mitgliedern, sowie 8 neuen Beitrittsgesuchen.
Wenn ich diese 8 Anfragen bestätige, dann passiert hier folgendes.
Aus den bislang 29 „new members“ werden 29 + 8 = 37 neue Mitglieder, und Facebook bietet dir an dieser Stelle mit „Write Post“ an, diese neuen Mitglieder direkt in einem Beitrag zu taggen.
Wenn du also auf „Write Post“ klickst, dann erscheint ein neuer Beitrag in der Gruppe, dessen Text du noch verändern kannst.
Und in diesem Beitrag sind dann schon alle 37 Neumitglieder mit ihrem Namen verlinkt.
An dieser Stelle kannst du also einen Begrüßungstext schreiben, in dem die neuen Mitglieder markiert sind.
Dieser Beitrag wird in der Gruppe bei kaum jemandem eingeblendet werden, außer bei diesen 37 neuen Mitgliedern.
Und von diesen 37 Neumitgliedern, wird praktisch jeder einzelne auf den Beitrag aufmerksam.
Und das ist deine Chance!
Hier siehst du also meinen Begrüßungstext, in dem ich neben zwei netten Zeilen vor allem einen für Jakobsweg-Pilger wirklich interessantes PDF zum Download anbiete.
So sieht dieser Beitrag dann für die Leser in der Facebook-Gruppe aus.
Der darin enthaltene Link führt auf eine Landingpage mit einem Bestellformular für das PDF.
Und so sieht diese Landingpage aus.
Die Besteller des PDFs landen nach dem obligatorischen Double-Opt-In also in unserer Mailingliste, von wo aus wir ihnen wöchentliche Emails senden.
Aus den Gruppen-Mitgliedern bei Facebook werden also Adressen in unserer Mailingliste.
Und jetzt pass gut auf.
Über mehrere Wochen habe ich gemessen, und es sind insgesamt 56% aller Neumitglieder zu Newsletter-Abonnenten geworden.
Ich sage es nochmal: 56 Prozent!
Das ist eine wirklich knackige Conversion von Facebook heraus ins eigene Property.
Denn die Email-Adressen der Zielgruppe sind am Ende das einzige, was wirklich dir gehört, und mit dem du kräftig konvertieren und monetarisieren kannst – wie auch immer dein Business ist.
Und für diese gesamte Prozedur musst du keinen Cent an Facebook bezahlen.
Jetzt noch ein paar Fakten.
- Es werden maximal die letzten 50 Neumitglieder markiert (du solltest also spätestens bei 50 neuen Eintritten den Beitrag schreiben)
- Es werden maximal die Neumitglieder der letzten 7 Tage markiert (du solltest also mindestens einmal pro Woche diesen Beitrag schreiben)
- Es werden nur solche Neumitglieder markiert, die das Markieren erlaubt haben
- Du braucht ein PDF, das für deine Zielgruppe RICHTIG interessant ist.
- Den Begrüßungstext habe ich in OS/iOS als Textbaustein hinterlegt, so dass ich ihn mit drei Buchstaben ratzfatz einfügen kann. Einen solchen Begrüßungstext zu schreiben dauert also keine Minute für mich.
Was sind deine Gedanken oder Erfahrungen hierzu? Ich freue mich auf deinen Kommentar!